Aus dem Artikel der gestern in einer Auflage von über 300'000 Exemplaren in die Schweizer Haushalte einzog:
"2000 Franken im Monat für alle Erwachsenen, auch Kinder hätten ihrem Alter entsprechend ein Einkommen. Ausbezahlt als Mehrwertvergütung an alle. Die Finanzierung? Für die 7 Mio Menschen in der Schweiz bräuchte es 7000 "Ospel"*. Die Sozialämter könnten geschlossen werden, es bräuchte auch keine Sozial-Detektive mehr."
*1 "Ospel" entspricht 24 Mio Franken. (Das offiziele Jahressalär des CEO der UBS)
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5 Kommentare:
Hallo
Alles recht und gut. Nur der Betrag des Grundeinkommens sinkt langsam und stetig. Zuerst hiess es mal Fr. 3'000.--, dann Fr. 2'800.--, dann Fr. 2'500.-- in den verschiedenen Grundeinkommen-Debatten in der Schweiz und nun Fr. 2'000.-- pro Person. Da die Lebenshaltungskosten in der Schweiz teuer sind, wird man mit Fr. 2'000.-- nicht mal die Existenzsicherung haben.
Eigentlich sollte ein Grundeinkommen bedingungslos und existenzsichernd sein.
Freundliche Grüsse
von weiterschreiten
also 3000.- ab sofort für alle!
beste grüsse
von am ziel
An von am ziel:
Ist das ernst gemeint oder nur zynisch? Man kann mit der Betroffenheit der Arbeitslosen, SozialhilfebezügerInnen und und den Armen insgesamt seine Spässchen machen.
Siehe Hartz IV, da dreht man den Cent um und überlegt sich, wie weit man denn gehen kann, um das tägliche Brot einzukaufen. Ein reduziertes Grundeinkommen bringt uns in der Schweiz nicht weiter.
Oder wir werden plötzlich alle brillante Einzelunternehmer. Falls dann noch für uns alle noch ein Markt gegeben ist.
Von weiterschreiten.
Eigentlich sollte ein Grundeinkommen bedingungslos und existenzsichernd sein.
Sollten in der Schweiz 2000 Franken nicht reichen, um davon existieren zu können, müsste das Grundeinkommen dort natürlich höher als 2000 Franken sein.
Prinzipiell bezieht sich 'bedingungslos' aber nicht auf die Höhe des Betrags. Es bezieht sich auf den Menschen. Das 'Bedingungslose' ist in meinen Augen das elementare Kernstück des Projekts. Leider auch das, was am meisten auf Ablehnung stoßen wird.
Das ist schon richtig. Die Bedingungslosigkeit ist das Ausschlaggebende. In der Schweiz sprechen wir von 1 Mio. Armen, siehe Caritas-Almanach 2006 und von ca. 145'000 aktuellen Arbeitslosen. Alle diese Menschen stecken in den Zwängen der Gegenleistung und Kontrolle.
Also, was nützt es diesen Menschen, wenn es bedingungslos ist, worauf sie auch warten und dann nur so wenig Geld, dass sie wiederum zurück zu diesen Zwängen müssen. Man muss beides überdenken und beides mittragen.
Die Argumentation, dass wenn Franken soundsoviel nicht genügen, dann können wir das bedingungslose Grundeinkommen höher machen. Das klingt gut. Aber sie sehen, dass sie in der Realität auf vehementen Widerstand stossen und wenn sie nicht von Anfang an, wie z.Bsp. das Deutsche Netzwerk Grundeinkommen Deutschland auf bedingungslos und existenzsichernd pochen, dann wird es für später noch viel schwieriger werden.
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