31 März 2011

Kongress zum Grundeinkommen - Klaus Wellershoff



Im Nachklang zum erfolgreichen Kongress zum Grundeinkommen vom 19. März 2011 in Zürich zeigen wir in loser Folge einige kurze Statements von ReferentInnen und KongressteilnehmerInnen.

Alice Grinda, unsere charmante Grundeinkommens-Reporterin, hat zusammen mit Pola Rapatt an der Kamera im Foyer des Kongresshauses, im Cabaret Voltaire und im Safe des "unternehmen mitte" gedreht.

Klaus Wellershoff gehört als ehemaliger Chefökonom der UBS und jetztiger CEO von Wellershoff & Partners Ldt. zu den herausragenden Vordenkern der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommen.

links:
www.wellershoff.ch
www.bedingungslos.ch
www.grundeinkommen.ch
www.grundeinkommen.tv

27 März 2011

Beat Kappeler übergibt sich am bedingungslosen Grundeinkommen



In der "NZZ am Sonntag" vom 27. März gibt Beat Kappeler, ehemaliger Sekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und langjähriger Autor bei der Weltwoche, seinen Standpunkt zum bedingungslosen Grundeinkommen bekannt.

Das sieht dann nicht sehr appetitlich aus. Kappeler gerät in eine Welle von Missverständnissen, überschlägt sich in der Schaumkrone von Vorurteilen und falscher Information und bleibt schliesslich am Strand der Schlagworte und Widersprüche liegen und endet mit dem Urteil: "Es steht wirkliches nichts Überlegtes, nichts Ausgerechnetes , nichts Liberales, nichts Soziales dahinter". Was will man zu einem solchen Urteil sagen? Spontan schaut man sich um nach einem Bademeister und hofft auf das baldige Eintreffen einer Ambulanz.

Bereits am ersten Satz verdirbt Kappeler den Appetit: "Wieder wird der bekannte Gratis-Lunch aufgewärmt, den es in der Ökonomie nicht geben kann - mit dem bedingungslosen Grundeinkommen." Kappeler bezieht sich auf die aktuelle Debatte in der Schweiz, die durch den erfolgreichen Kongress zum Grundeinkommen am 19. März im Zürich ein neues Level erreicht hat. Aus der Undifferenziertheit und Uninformiertheit des Textes lässt sich vermuten, dass der Autor selbst am Kongress nicht teilgenommen hat. Kappeler tischt einen Zahlensalat auf, der mit der wirklichen Fragestellung soviel zu tun hat, wie die Höhe des Matterhorns mit dem Euro-Kurs.

Er unterstellt beispielsweise, es sei am Kongress gesagt worden, dass man die heutigen Sozialtransfers auf den Kopf umverteilen wolle. Dabei haben Christian Müller und ich differenziert gezeigt in welchem Umfang das Grundeinkommen bei den bestehenden Einkommens-Tranfers von rund 140 Milliarden Franken ersetzend wirken würde. Nämlich bei rund 60 Milliarden.

Man muss sich echt fragen, was den Kappeler gestochen hat, dass er die Dinge dermaßen durcheinander bringt. Um nur noch das krasseste Beispiel zu nennen: Kappeler unterstellt Götz Werner eine 50% Einkommensteuer einführen zu wollen. Absurder geht es nicht. Was ist es, was einen renommierten Publizisten journalistisch so unglaublich ins Abseits rennen lässt?

Angesichts dessen muss ich Roger Köppel loben, der sich am Kongress in der Kunst der Begriffsumdeutung mit Humor und Debattierlust ausgezeichnet hat und sich als Grundeinkommens-Gegner mit Niveau beste Noten verdiente. Man kann ja anderer Meinung sein und mit Köppel macht das auch Spass. Kappeler hingegen ist als Gegner des Grundeinkommens so leider ungeeignet.

Mit freundlichen Grüssen und der Einladung das nächste mal am Originalschauplatz zu speisen und vielleicht erst eine Surfstunde zu buchen...

Daniel Häni

22 März 2011

«Vor allem aber wird man nicht mehr gegängelt und entwürdigt»...












... schreibt Adriano Mannino. Damit kommentiert er einen Blogeintrag von Daniel Lampart, dem Chefökonomen des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Im Vorfeld des Grundeinkommen-Kongresses vom Samstag legte dieser seine Sicht zum Grundeinkommen dar.

2500 Franken pro Monat für alle – Das bedingungslose Grundeinkommen gewinnt an Unterstützung


(Daniel Straub fotografiert von Alice Grinda im Cabaret Voltaire Zürich)

Bericht von Radio Bern (RaBe) zum Grundeinkommens-Kongress in Zürich. Daniel Straub von der Agentur[mit]Grundeinkommen bilanziert und gibt einen Ausblick auf den weiteren Weg:

Beitrag hören

21 März 2011

Schweiz will Grundeinkommen



Bericht in der Schwäbischen Zeitung zum Zürcher Grundeinkommens-Kongress:

Schweiz will Grundeinkommen

Die NZZ berichtet vom Kongress zum Grundeinkommen



Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtet auffällig ausgewogen über Fragen, Aussichten und Bedenken zum bedingungslosen Grundeinkommen. Da scheint ein neuer Wind am Werk zu sein. Nur der Titel stammt noch aus der Mottenkiste:

Eine AHV-Rente ab Geburt

17 März 2011

16 März 2011

Grundeinkommen in einem der grössten Online-Portale der Schweiz



Im Hinblick auf den Kongress zum Grundeinkommen am Samstag 19. März in Zürich greifen die Medien das Thema bedingungsloses Grundeinkommen in vielfältiger Weise auf. Hier der Beitrag im Online-Portal von "20 Minuten" mit einer Umfrage zum Online-Abstimmen und Kommentieren:

2500 Franken Monatslohn - ohne zu arbeiten

Der Titel ist interessant. Er enthält zwei klassische Missverständnise:

1. ist das Grundeinkommen kein Lohn, sondern ein bedingungsloses Einkommen.

2. ist das Grundeinkommen nicht da "ohne zu arbeiten" sondern, damit man arbeiten kann. Die Arbeit, die jeder selber sinnvoll findet und auch verantworten kann.

13 März 2011

3sat - Freiheit und Grundeinkommen



Vorschau zum Dokumentarfilm von Sabine Jainski und Ilona Kalmbach der am Freitag 18. März um 20.15 auf 3sat ausgestrahlt wird:

Bedingungslos glücklich - Freiheit und Grundeinkommen

Mit kurzen Film-Statements von:

Götz Werner (1 Min, 47 Sek)
Susanne Wiest (2 Min, 48 Sek)
Adrienne Goehler (1 Min, 55 Sek)
Daniel Häni (45 Sek)
Sascha Liebermann (2 Min, 18 Sek)
Florian Lück (2 Min, 01 Sek)
Julian Nida-Rümelin (4 Min, 52 Sek)
Ralf Fücks (2 Min, 20 Sek)
Maik Hosang (1 Min, 52 Sek)

NZZ am Sonntag und Berner Zeitung


Zwei aktuelle Zeitungsartikel zum Bedingungslosen Grundeinkommen sind in dieser Woche erschienen. Ein schöner Vorlauf zum Grundeinkommen Kongress bedingunglos.ch am kommenden Wochenende.

Grundeinkommen statt Sozialwerke - 13. März 2011, NZZ am Sonntag
Ein Grundlohn als Basis für alle? 05. März 2011 - Berner Zeitung

In der NZZ kommt u.a. Klaus Wellershoff zu Wort. Der ehemalige Chef-Ökonom der UBS setzt sich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen ein. «Die Defizite unseres jetzigen Sozialsystems, das so komplex geworden ist, dass eine informierte Entscheidung des Individuums gar nicht mehr möglich ist, würden durch ein Grundeinkommen auf einen Schlag beseitigt»

"2500 Franken monatlich für alle könnte die staatlichen Finanzierungsprobleme der Sozialwerke lösen." schreibt die NZZ. "Alleine die Aussage ist revolutionär", sagt dazu twitter-User Jürgen Messing. "Das übersehen viele!"

(Photo: Wolfgang Schmidt)

05 März 2011

Stutgarter Autorenpreis zum Grundeinkommen



Einladung zur Preisverleihung am Samstag, dem 12. März 2011, um 19.30 Uhr, im Theater tri-bühne Stuttgart.

Die Jury hatte bei fast 190 Einsendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz keine leichte Wahl. Die (sehr schwierige) Aufgabe für die Autorinnen und Autoren war, das »Bedingungslose Grundeinkommen« in einem Theaterstück zu thematisieren.

Nach Auffassung von Volker Lösch (Regisseur Staatstheater Stuttgart), Enno Schmidt (Autor und Filmemacher), Florian Höllerer (Leiter Literaturhaus Stuttgart) und Edith Koerber (Intendantin Theater tri-bühne) haben sechs AutorInnen die Aufgabe auf ganz unterschiedliche Weise am besten gelöst. Deshalb hat sich die Jury entschlossen, das Preisgeld zu gleichen Teilen zu vergeben.

Der Preisstifter Götz Werner hat die Preissumme noch aufgestockt, so dass insgesamt 24.000,– Euro an die Gewinner gehen können. Jeder einzelne erhält somit 4.000,– Euro Preisgeld.

Herr Werner wird die Preise an die AutorInnen überreichen, die Laudatio hält Edith Koerber. Daran anschließend werden Auszüge aus den prämierten Texten durch das Ensemble des Theater tri-bühne gelesen.

Der „Stuttgarter Autorenpreis“ wird vom Theater tri-bühne und dem Staatstheater Stuttgart Schauspiel veranstaltet.

Pressmitteilung mit Angaben zu den Preisträgern

04 März 2011

Grundeinkommen - Geld ist mehr als Geld




Studigespräche am Mittwoch in der Mitte - Folge 2:


Enno Schmidt spricht mit Ursula Piffaretti über den Geist des Geldes, das Unterstützen von Menschen und Initiativen und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.

Ursula Piffaretti ist Unternehmerin und Gründerin verschiedener Institutionen. Sie fördert initiativ Menschen und Ideen.

Eine Initiative der Stiftung Kulturimpuls Schweiz in Kooperation mit grundeinkommen.tv

Das nächste Gespräch findet am 30. März statt mit Georg Hasler:
Wenn Dinge zu Daten werden

02 März 2011

Wenn Dinge zu Daten werden



Mittwoch, 30. März, 20.15, unternehmen mitte, Salon 1.OG

Herzliche Einladung zum Mittwoch in der Mitte in Basel. Eine Reihe von Studiogesprächen mit bemerkswerten Persönlichkeiten.

Wenn Dinge zu Daten werden


Enno Schmidt spricht mit Georg Hasler über den Unterschied von Wissen und Können, über den Zusammenhang von Open-Source und Grundeinkommen und darüber, wie sich die Gesellschaftsfragen mit der Entwicklung der Technik ändern.

"Wir leben immer noch mit den Denkgewohnheiten einer alten Industriegesellschaft mitten im Informationszeitalter, das passt nicht mehr zusammen."

Georg Hasler, ursprünglich Geigenbauer, arbeitet als Vermittler und Unternehmer in Basel.

Das Gespräch (45 min) wird filmisch aufgezeichnet, die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Reservation bei:
unternehmen@mitte.ch

Eine Initiative der Stiftung Kulturimpuls Schweiz in Kooperation mit grundeinkommen.tv