24 Februar 2010

Andreas Zumach im Gespräch mit Enno Schmidt



Wirtschaftswachstum für immer – oder Freiheit statt Vollbeschäftigung?

Andreas Zumach im Gespräch mit Enno Schmidt
Dienstag 9. März 20.30
Theater Winkelwiese in Zürich


Ist das Wachstumsmodell, auf dem unsere wirtschaftliche Ordnung basiert, noch das Modell der Zukunft? Was sind die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Wirtschaftswachstum? Gibt es dazu Alternativen? Sind provokante Ideen wie ein bedingungsloses Grundeinkommen oder negative Steuern bloss realitätsfremde Utopien oder überfällige Massnahmen zur Lösung drängender sozialer Probleme wie Arbeitslosigkeit und ungerechte Güterverteilung?

17 Februar 2010

Zur Psychologie des Grundeinkommens



Prof. Dr. Theo Wehner ist seit 1997 ordentlicher Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der ETH Zürich und beschäftigt sich seit einigen Jahren auch mit Motivationspsychologie in der freigemeinnützigen Tätigkeit.

Er sagt zum Beispiel:
"Vollbeschäftigung ist – wenn man einmal von sittenwidrigen Verträgen und Dumpinglöhnen absieht – die utopischere Vorstellung als jene des bedingungslosen Grundeinkommens."

oder:
"So wie wir mit dem Eintritt in die Gesellschaft die Bürgerrechte bedingungslos bekommen, so kann man sich durchaus vorstellen, dass ein Grundeinkommen, bedingungslos und über der Armutsgrenze liegend, jedem Bürger und jeder Bürgerin gewährt wird."

oder:
"Bei aller Reserve gegenüber der Anthropologie lässt sich zusätzlich sagen: «Auf das Tun-Können kommt es gerade des Geistes wegen an», so dass wir nicht von einem Menschenbild ausgehen sollten, welches die Verweigerung von Tätigsein unterstellt, sondern genau vom Gegenteil."

Das finden wir bemerkenswert!

Hier das Interview mit Prof. Wehner in der Zeitschrift Psychoscope:
Die Re-Humanisierung der Gesellschaft

15 Februar 2010

SP-Zürich diskutiert das Grundeinkommen



Raffael Jacomella gewinnt mit der Idee des Grundeinkommens den Wettbewerb:
Was Zürich braucht


Am Samstag 13. Februar trafen wir uns im Restaurant "Imagine" im Zürcher Haupbahnhof mit der Kantonsrätin Andrea Sprecher und dem Stadtrat und Sozialvorsteher Martin Waser. Das Grundeinkommen ist keine Sozialpolitische Massnahme und sprengt den Rahmen der politischen Tagesgeschäfte. Deshalb waren wir uns schnell einig mit dem Vorschlag der SP in Zürich im Frühling eine Diskussionsveranstaltung z.b. im "Kaufleuten" und/oder verbunden mit einer Filmvorführung ev. in einem Kino in Aussicht zu nehmen.



Einen Bericht über das Treffen lesen sie hier auf der Seite der SP-Zürich:
Grundeinkommen für alle

11 Februar 2010

"Die Zeit" mit Leitartikel zum Hartz IV-Urteil



In der aktuellen Ausgabe der Zeit (11. Februar 2010) findet das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in einem Artikel von Heinrich Wefing Platz auf der Titelseite. Der bemerkenswerte Artikel zeigt: der Zeitgeist steuert mit grossen Schritten in Richtung Grundeinkommen, anders formuliert: in Richtung "Etablierung des Grundrechts auf menschenwürdige Existenz".

"Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik hat das Verfassungsgericht verbindlich definiert, wie viel ein Mensch zum Leben braucht. Nicht in Cent und Euro, aber im Prinzip. Und es hat sich in seinem Urteil zu den Hartz-IV-Reformen die Frage vorgelegt, was das heißt: zum Leben. Genügt es, wenn niemand verhungert oder im Winter erfriert? Reicht es, wenn die Gemeinschaft all denen, die nicht für sich selbst sorgen können, Nahrung, Kleidung und eine warme Wohnung finanziert?

Nein, haben die Richter gesagt und dafür nichts Geringeres als das kostbarste Gut aktiviert, das die Verfassung kennt: die Menschenwürde. Zum Minimum gehöre im Sozialstaat des Grundgesetzes auch die Teilhabe an Bildung, dekretiert Karlsruhe. Der Zugang zu Kultur. Und wenigstens eine Chance auf politisches Engagement.

Kurz, das Verfassungsgericht sieht auch im Bedürftigen den Citoyen. Keinen Almosenempfänger, sondern einen Teilhaber der Gemeinschaft, die er mitgestaltet. Das ist die fraglos wichtigste Erkenntnis des Urteils vom vergangenen Dienstag: Die Menschenwürde des Hartz-IV-Empfängers ist die Würde eines Bürgers."

Ganzen Artikel lesen.

09 Februar 2010

Statement von Götz Werner zum Richterspruch betreffend Hartz-IV-Gesetz



Das wichtigste Sozialurteil darf nicht in Suppenküchen münden.

"Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zu den Regelleistungen nach Hartz-IV sollte von der Politik ernst genommen werden. Sie tut es aber nicht, wie erste Reaktionen zeigen: Statt über eine angemessene Kindergrundsicherung nachzudenken, fällt Arbeitsministerin von der Leyen nichts besseres ein als Suppenküchen, Schulspeisung und Nachhilfeunterricht, von Verwaltungen organisiert und von Bürgern finanziert. Es geht den Richtern um würdiges Leben, nicht um Arbeitsbeschaffung für eine Verwaltung, die schon bei der Festsetzung der Bemessungsgrenzen gezeigt hat, dass sie völlig überfordert ist.

Gerade vor solchen Ideen von Verwaltung und Politik müssen die Bürger geschützt werden. Die Richter stellen klar, dass jedem Bürger ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben gewährleistet werden muss. Suppenküchen und andere Sachleistungen auf Antrag öffnen neue Tore für Willkür und Fehleinschätzungen und verletzen das Recht auf ein Leben in Würde.

Dies gilt insbesondere für die 1,7 Millionen Kinder und Jugendlichen, die der Hilfe durch die Bürgergemeinschaft bedürfen. Ihre physische Existenz und nachhaltige Entwicklung durch Bildung und Zuneigung müssen durch die rasche Einführung eines Kindergrundeinkommens gesichert werden, so wie dies die Experten des Deutschen Kinderschutzbundes seit langem fordern. Das Geld gehört in die Hände der Eltern und nicht in die von Bürokraten.

In einem zweiten Schritt ist es notwendig, ein Grundeinkommen einzuführen, dass jedem Bürger ohne administrative Verrenkungen zukommt. Weder willkürliche Regelsätze für arbeitslose Menschen noch ebenso willkürliche Steuerfreibeträge für Menschen in Arbeit sind eine passende Antwort auf die heutige richterliche Entscheidung, sondern diese an Bedingungen gebundenen und von parteipolitischen Konstellationen abhängigen Grundsicherungen der Bürger müssen durch ein bedingungsloses Grundeinkommen abgelöst werden. Ich zweifle an der Aufrichtigkeit von Politikern, die Gängel- und Kontrollsysteme einführen wollen, um den Richterspruch umzusetzen. Dies ist weder sozial noch christlich, sondern soll lediglich der Zivilgesellschaft die individuellen Rechte zugunsten der politischen Entscheider entziehen."

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Interfakultatives Institut für Entrepreneurship
Universität Karlsruhe (TH)
Prof. Götz W. Werner

Pressekontakt:
Andrei Birtolonu
Arthen Kommunikation GmbH
Telefon: (0721) 62514-0
Fax: (0721) 62514-90
E-Mail: a.birtolonu@arthen-kommunikation.de

Grundeinkommen für Opelaner


„Monatelang feilte das Management von General Motors (GM) an dem Sanierungsplan für seine angeschlagene Tochter Opel“ (spiegel online, 9. Feb. 2010).

Nun sollen in Deutschland 3900 Stellen im Rahmen einer Restrukturieung gestrichen werden. Zusätzlich erbittet der angeschlagene Konzern 1.3 Milliarden Staatshilfe.

Wir schlagen vor: Liebe Regierung, investiere in Menschen. Grundeinkommen für Opelaner!

1.3 Milliarden, das sind 18 JAHRE monatlich 1500 Euro Grundeinkommen für 3900 Menschen!

Wer nachrechnen möchte:

1.300.000.000,- durch 3900 Menschen ergibt 333.333,- Euro pro Person.

Teilt man nun diesen Betrag durch 1500,- € ergibt sich die Anzahl der Monate, die man ein Grundeinkommen a 1500,- Euro auszahlen könnte (222).

222 Monate geteilt durch 12 ergibt mehr als 18 Jahre Grundeinkommen a 1500 € für 3900 Menschen.

08 Februar 2010

Was Zürich braucht? Ein Grundeinkommen für Alle!



Die SP-Zürich stellt eine gute Frage: Was Zürich braucht?

Eine Fusion mit Basel z.B.?


Nicht unbedingt... Aber ein bedingungsloses Grundeinkommen für ALLE!

Vielleicht stimmen auch SIE fürs GRUNDEINKOMMEN.
Das geht so:
Der Gruppe Was Zürich braucht beitreten.
Dann für den Vorschlag Grundeinkommen klicken.

05 Februar 2010

Bedingungsloses Krönen im Schnee


Warum bedingungslos und nicht bedingt, das ist immer wieder eine Frage die auftaucht, wenn über das Grundeinkommen gesprochen wird. Müsse man ein Grundeinkommen nicht an irgendeine soziale Leistung für die Gesellschaft binden, an einen Sozialdienst?

Bei einer Vorführung des Grundeinkommen-Filmes in Thun gab Enno Schmidt eine bemerkenswert einfache und logische Antwort.

In der Fremdversorgung ist die Arbeit selbst immer ein Beitrag für andere, eine soziale Leistung die man für die Gesellschaft erbringt. Fremdversorgung bedeutet, dass man nicht für sich selbst auf dem Feld die Kartoffeln pflanzt sondern für viele. Und Fremdversorgung bedeutet auch, dass derjenige der die Maschinen baut mit denen die Kartoffeln geerntet werden ebenso davon isst, wie z.B. der Verkäufer an der Supermarkt-Kasse.

Jede Arbeit ist immer Arbeit für andere. Oder ist Pizza backen und verkaufen etwa asozial?

Und apropos verpflichtender Sozialdienst: möchten Sie im Alter von einem Fahrzeugmechaniker gepflegt werden, der eigentlich lieber an einem Auto rumschraubt.

Hier ein Artikel des Thuner Tagblatt zur Veranstaltung am 28. Januar 2010 in der evangelisch-reformierten Kirche in Thun. Vor der Veranstaltung wurde im Schnee gekrönt.


04 Februar 2010

Facebook-Grundeinkommen-Banner ist auf diesen Seiten eingebaut

Auf immer mehr Webseiten und Blogs ist das Banner zur Facebook-Seite Bedingungsloses Grundeinkommen eingebaut. Hier einer erste Zusammenstellung:

http://grundeinkommenimbundestag.blogspot.com/ von Susanne Wiest
http://youtuberfuerdasbge.blogspot.com/ von Thomas Pain/bgenymous
http://www.das-gartenhaus-in-hirschaid.blogspot.com/ von Martina Hertel
http://www.hgwaii.blogspot.com/ von Philipp Höh
http://www.gruene-loerrach.de/ auch die Grünen Lörrach haben das Banner eingebaut
http://www.kroenungswelle.net/ und auch die Krönungswelle lässt sich nicht lumpen
http://www.vonholt.ch/ Hannes von Holt ist auch mit von der Partie
http://www.freimutselbst.de/ und auch hier
http://www.freitraum.ch/ und hier
http://alexanderschreiber.de/ und hier
http://zumgrundeinkommen.wordpress.com/ und hier auf dem Blog von Jörg Zeipelt
http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/ und natürlich auch hier
http://www.bgeduesseldorf.de/ und nun auch in Düsseldorf
http://www.grundeinkommen-wuppertal.de/ und Wuppertal ist auch mit dabei
http://www.groops.de/initiative-grundeinkommen (unter Beitrag: Facebook)
http://www.grundeinkommen-stuttgart.de/ und Stuttgart zieht auch mit
http://bge-bilder.blogspot.com/ und die tolle Initiative zur Bebilderung des BGE hat das Banner auch eingefügt



Schreibt Benjamin, wenn wir eine Seite vergessen haben.