22 September 2011

Begegnung Grundeinkommen Schweiz
























16. Oktober 2011 / 11.00 - 15.30 

Sonntagsgespräch im Landhaus Solothurn mit Ursula Piffaretti, Christof Wichert, Enno Schmidt, Christoph Pfluger und Daniel Häni

Programm als PDF

Anmeldung: office@art-impresario.com

17 September 2011

Michael Kerbler im Gespräch mit Götz Werner



In der Ö1 Reihe Zeitgenossen im Gespräch sprach der Radiomoderator Michael Kerbler mit dem Unternehmer Götz Werner über Gegenargumente, zu erwartende Hindernisse und Strategien der Umsetzung der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Das Gespräch fand im Rahmen der GlobArt Academy 2011 statt.

Beitrag als mp3 hören (bis 16.12. 2011)

13 September 2011

Vom fürsorglichen zum befähigenden Staat

Würde ein bedingungsloses Grundeinkommen die Sozialarbeit, Berufsberatung und Arbeitsvermittlunszentren überflüssig machen?

Ein Artikel dazu in der Fachzeitschrift Panorama für Bildung, Beratumg und Arbeitsmarkt:
Vom fürsorglichen zum befähigenden Staat PDF 1 Seite
Pour passer de l’Etat social à l’Etat responsabilisantPDF 1 Page

Ausschnitt:
"Regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV), Sozialämter oder auch die Berufs- und Laufbahnberatung werden mit dem bedingungslosen Grundeinkommen nicht überflüssig. Wer eine Erwerbsarbeit sucht, wird auch in Zukunft Beratung in Anspruch nehmen wollen. Die Abklärung des Potenzials und der Arbeitsmarktchancen sowie die Stellenvermittlung bleiben ein Bedürfnis. Der Akzent würde sich jedoch von der Kontrolle vermehrt hin zur Beratung verlagern. Auch die Berufs- und Laufbahnberatung erhielte eine neue Funktion. Im Vordergrund könnten mehr die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Impulse der Ratsuchenden stehen.
Das Gleiche trifft auch für die Sozialhilfe zu. Sie bestünde weiterhin, könnte sich aber vermehrt auf Lebenshilfe konzentrieren. Menschen in schwierigen Situationen benötigen nicht nur Geld, sondern auch Beratung und Zuwendung. Zudem ist zu vermuten, dass auch die freiwillige Hilfe im Familien- und Freundeskreis zunähme, ganz einfach deshalb, weil man es sich besser leisten könnte. Generell gilt: Auf der Basis des bedingungslosen Grundeinkommens wird der fürsorgliche Staat stärker zum befähigenden Staat."

08 September 2011

Die Latte-Macchiato-These

Was wir bezahlen, wenn wir bezahlen
















Im Neuen Buch Die Welt erklärt in drei Strichen der beiden Erfolgsautoren Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler wird das Grundeinkommen thematisiert und die Latte-Macchiato-These zur Finanzierung erklärt:

Das Grundeinkommen-Modell und die Latte-Macchiato-These
(PDF 3 Seiten, 6.2 MB)

Die beiden Autoren bezeichnen das Grundeinkommen als "streitbares wie faszinierendes Konzept, das auf dem Grundsatz beruht, dass man jene, die arbeiten wollen, nicht hindern soll, und jene, die nicht arbeiten wollen, nicht zwingen kann".

Das Buch können sie hier bestellen:
Kein&Aber

Eine weitere Grafik im Buch zeigt das heutige System im Vergleich mit dem Grundeinkommen-System.



Nur was man versteht, kann man ändern

05 September 2011

Klaus Wellershoff im Tages-Anzeiger



Im Tages-Anzeiger gibt UBS-Ex-Chefökonom Klaus Wellershoff mit gewohnt profunder Lässigkeit zu verstehen, dass viele Vermögen sich bald in Luft auflösen und Sparer ihr Geld verlieren werden. Glauben Sie nicht? "Es wird wahnsinnig viel verdrängt. Man glaubt, alles gehe so weiter wie bisher." Das bedingungslose Grundeinkommen hält Klaus Wellershoff schon seit Langem für Zukunftsnotwendig. Warum? "Weil das Grundeinkommen die richtigen Fragen stellt."

Zu den Antworten des Grundeinkommens, von denen Klaus Wellershoff am Ende des Interviews zwei nennt, muss allerdings noch etwas gesagt werden. "Die komplizierten Sozialversicherungen aufheben", das ist nicht Ziel des Grundeinkommens, sondern eine Folge, wo Sozialleistungen ganz vom Grundeinkommen ersetzt werden können. Auch mit dem Grundeinkommen bleiben aber Sozialleistungen bestehen, wo jemand beispielsweise durch Invalidität solidarische Hilfe über das Grundeinkommen hinaus braucht. Das Grundeinkommen ist kein Sozialabbau, sondern vernünftig. Nicht vernünftig wäre ein Grundeinkommen von 1500 Franken. Denn davon kann keiner leben. Kann davon keiner leben, dann entsteht kein Freier Arbeitsmarkt, sondern ein Notverkauf zu Schleuderpreisen. Dass es in einer Direkten Demokratie keine Mehrheit für Steuererhöhungen geben könne und man daher für ein Grundeinkommen nur das Geld an alle verteilen könne, das heute den Sozialversicherungen zukommt, diese Antwort ist nun in jeder Hinsicht unbedacht. Die richtigen Fragen stellt das Grundeinkommen. Über die richtigen Antworten, Herr Wellershoff, müssen wir noch mal sprechen.

Enno Schmidt