25 Oktober 2006

Artikel in der NZZ - Radikale (Gedanken-) Experimente

Im Nachklang der Veranstaltungsreihe "Einkommen schafft Arbeit ... Mehrwert durch Grundeinkommen" erscheint eine Besprechung von Mikael Krogerus in der Neuen Zürcher Zeitung.

..."Die Befürworter argumentieren, dass auf der Basis eines Grundeinkommens und der daraus erwachsenden finanziellen Ungebundenheit mehr Wertschöpfung erwirtschaftet würde als im heutigen Sozialstaat. Hinter der Annahme steht die Frage nach dem Menschenbild. Wer davon ausgeht, dass Menschen ohne Druck nichts leisten, der sucht nach Systemen, die diesen Druck aufrechterhalten. Wer wie Götz Werner glaubt, dass Menschen etwas leisten wollen, wenn man sie nur lässt und nicht durch Bürokratie behindert, wird an der Utopie Gefallen finden. Das Grundeinkommen ist ein Gedankenexperiment, ein Denkanstoss, der bisher weder richtig durchdacht noch durchgerechnet ist. Welche Folgen die Einführung eines Grundeinkommens hätte, hängt wohl tatsächlich nicht zuletzt davon ab, ob und wie die Bürger die Freiheit, die das Grundeinkommen bietet, nutzen würden. Es gilt für alles Neue, was für die eigene Biografie gilt, sagten Veranstalter Enno Schmidt und Daniel Häni in ihrem Schlusswort: Logisch ist es erst im Nachhinein."

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