01 Mai 2007

Der 1. Mai 2007


Foto: Tobias Meuli


Die neue Farbe der Arbeit
Eine Aktion der Initiative Grundeinkommen im unternehmen mitte in Basel

Hammer und Sichel, Symbole der “Roten“ Arbeit, und eine Schaufel wurden am 1. Mai von der Initiative Grundeinkommen in einer öffentlichen Aktion vergoldet. Damit soll ein alter Begriff der Arbeit abgelöst werden. Hammer und Sichel und weitere Gegenstände der Arbeit strahlen verwandelt in reinem Gold. Alchimistisch und etwas sakral mutet das an. Das Grundeinkommen steht für einen neuen Begriff der Arbeit. Die Initiatoren haben mit dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle einen Wertewandel im Blick, eine Aufwertung auch all der Arbeiten, die heute, weil sie nicht in das Raster einer Erwerbsarbeit passen, wenig handfeste Anerkennung und Integration erfahren. Die neue Farbe der Arbeit also ist Gold, und dieses Gold steht für das Können anstelle des Müssens, für Arbeit aus Überzeugung und Zuneigung. Das Credo lautet: Freiheit statt Freizeit!

Daniel Häni und Enno Schmidt





Vergoldung: Christian Kessler, Enno Schmidt und Daniel Häni
Mitarbeit: Alma, Ulrike Rau, Ulrich Muchenberger, Dominique Lüdi, Michele Cordasco
Gegenstände von: Markus Trenkle, Christian Kessler, Thomas Tschopp und Daniel Häni

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zu der Forderung des Grundeinkommens passt auch die These des Vermögenswissenschaftlers Thomas Druyen. Er meint, dass wir in Zukunft ein neues Verhältnis zu den Vermögenden brauchen, da ohne sie keine zukunftsfähige Gesellschaft mehr denkbar ist. Es muss zu einer neuen Kultur des Miteinanders kommen, in der sich die Vermögenden in Bereiche einbringen, aus denen sich der Staat immer mehr zurückzieht. Die Normalbürger andererseit müssen ihr Verhältnis zu den Vermögenden, welches häufig durch Neid und Skepsis geprägt ist, normalisieren. Das Grundeinkommen, zumindest teilweise finanziert durch verantwortungsvolle Vermögende, wäre vielleicht ein Anfang.