16 Mai 2007

Beginnen wir mit den Kindern ab Jahrgang 2000!



Interview in der Zeitschrift AGORA zur 1. Mai Aktion der Initiative Grundeinkommen im unternehmen mitte, zur Aufgabe der Linken, zur Frage, ob der Staat die richtige Stelle sei zur Organisation des Grundeinkommens, wie sich die Mehrwertsteuer-Reform auf Import und Export auswirken würde und schliesslich zur Frage, wie man mit dieser Reform und dem daraus logisch folgenden Grundeinkommen beginnen könnte.

"Man kann einfach beginnen, wenn man will. Beispielsweise in der aktuellen Debatte um die Finanzierung der Invaliden-Versicherung. Das wäre ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Seit längerem denken wir auch, es wäre sinnvoll, mit den Kindern anzufangen. Da gibt es bereits im Ansatz ein Grundeinkommen mit der Kinderzulage für Erwerbstätige und Landwirte und dem Steuerfreibetrag für Kinder in der Einkommenssteuer. Unser Vorschlag ist, allen Kindern ab Jahrgang 2000 ein mehrwertsteuerfinanziertes Grundeinkommen auszuzahlen. Sagen wir 500.– plus 100.– pro Lebensalter im Monat. Das bräuchte ca. 5–6 Milliarden p.a., also gute 2% Mwst. Die jetzigen Leistungen gingen darin auf. Damit wäre ein Zeichen gesetzt dafür, dass es die Kinder sind, die die Zukunft bedeuten, ein Zeichen für die elterliche Erziehung und Betreuung und nicht zuletzt eine entscheidende Hilfe für die Alleinerziehenden, anstatt sie der Sozialhilfe auszuliefern. Es wäre ein stimmiger Anfang ohne Umsturz, der vermutlich bereits nach wenigen Jahren Erfahrung beschleunigt werden könnte."

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