27 März 2007

Es tut sich was in Deutschland

Die Meldungen kommen im Stundentakt: BILD-Zeitung, Spiegel online, Reuters, Taz, Financial Times Deutschland, u.v.a.


Artikel aus der BILD-Zeitung! Kommentar: Wer Grundeinkommen als Sparübung sieht, verwechselt Brot mit Zwieback.

Eine Offensive fürs Grundeinkommen bündeltet sich in diesen letzten März-Tagen in Berlin. Es lohnt sich, genau hinzuschauen, wer, was, wie vertritt und dabei die Motive und Perspektiven herauszuhören:

Hier eine Auswahl:

Prof. Thomas Straubhaar vom Hamburgischen Welt-Wirtschafts Institut (HWWI) präsentiert eine Finanzierbarkeitsstudie. "Systemwechsel statt Systemreparatur" heisst der sinnige Slogan und die Studie - an der auch Prof. Michael Opielka mitgearbeitet hat - verspricht:
"dass ein lebenslang bedingungslos gewährtes Grundeinkommen in Höhe von 600 Euro jeden Monat für jede Frau, für jeden Mann, für jedes Kind in Deutschland kostenneutral finanzierbar ist, die Nachhaltigkeit des Sozialstaats sichert und neue Arbeitsplätze schafft."
Pressemitteilung
Studie
Präsentation

In den von Prof. Straubhaar vorgeschlagenen 600 Euro Grundsicherung sind 200 Euro Krankenkassenbeitrag enthalten. An die Person ausgezahlt werden also nur 400 Euro.
Wie soll aber ein Mensch in Deutschland mit 400 Euro im Monat leben?
Interview mit Ingrid Hohenleitner, Mitverfasserin der Studie, in der taz.

Und so wird es dem Bürger erklärt:
Bild-Online
Grundeinkommen, ein Schnäppchen?

Vergleichbar mit dem Modell von Prof. Straubhaar ist dasjenige von Ministerpräsident Dieter Althaus:
Das solidarische Bürgergeld

Zur gleichen Zeit, aber Unabhängig von der HWWI Studie, übergibt Götz Werner am Reichstag in Berlin sein neues Buch "Einkommen für alle" an alle Bundestagsabgeordnete.


Im Bild: Prof. Werner zusammen mit dem Grünen-Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, der zu Werners Vorschlag sagt: "Die Freiheitskomponente beim bedingungslosen Grundeinkommen ist sehr wichtig".

Das Presseportal der Universität Karlsruhe berichtet:
"Interessierte Gesichter bei strahlendem Sonnenschein. dm-Gründer Götz W. Werner, 63, übergab vor dem Berliner Reichstag sein soeben im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienenes Buch "Einkommen für alle" an Mitglieder des Bundestages. "Die Resonanz der Abgeordneten war einhellig positiv", freute sich Werner. Jeder Abgeordnete erhält vom Karlsruher Unternehmer und Leiter des Interfakultatives Instituts für Entrepreneuership der Universität Karlsruhe (TH) sein persönliches Exemplar, "damit sich unsere Politiker mit der Idee inhaltlich auseinandersetzen können"."

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