10 Juli 2006

Ulrich Overmann - Die Arbeitsfalle



"Ich traue den Menschen Mündigkeit zu."
Sagt der Soziologe Ulrich Overmann (im Bild)

Urs Hafner, Redaktion Wissen bei der WoZ (Wochenzeitung), hat uns einen interessanten Artikel zugesandt, der im November 2003 erschienen ist. Hafner hat den Soziologen Ulrich Overmann an der Universität Frankfurt besucht und seine grundelegenden Überlegungen zu einem bedingungslosen Grundeinkommen lesenswert zusammengefasst.

Link zum Artikel


Da Overmann die Finazierung offen lässt, verbannt er seinen tollen soziologischen Ansatz leider ins Land Utopie - wie im Artikel zu lesen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da Overmann die Finazierung offen lässt, verbannt er seinen tollen soziologischen Ansatz leider ins Land Utopie - wie im Artikel zu lesen.

Julian hat gesagt…

Ihr Land der Utopie scheint ja der Realität diametral entgegen gesetzt zu sein. Der zynische Unterton des Kommentars lässt es jedenfalls so erscheinen.
Der kritische Ansatz im Artikel lässt sich durchaus nachvollziehen, allerdings geht der Gesprächspartner anscheinend nicht näher auf die Finanzierung ein. Övermann hält sie ja prinzipiell für möglich, mehr Worte darüber werden hier nicht verloren. Ins "Reich der Utopie" würde ich diesen Gedanken nicht allzuschnell verbannen. Der Umgang mit Arbeitslosigkeit ist ein UNGELÖSTES Problem und fordert daher Lösungsansätze, die durchaus kritisierbar sind, aber eben vorhanden sein müssen, um ein Problem anzugehen. Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, in der jeder zwanzigste ein von der Gesellschaft stigmatisierter, traumatisierter Arbeitsloser ist. Vielleicht ist es notwendig radikale Änderungen vorzuschlagen, um ein Umdenken zu provozieren. Denn ist Alternativlosigkeit nicht ein schlimmeres Ergebnis, als eine ungeklärte Finanzierungsfrage?