26 Januar 2009

NEWSLETTER des Netzwerk Grundeinkommen




Der informative und lesenswert NEWESLETTER des Netzwerk Grundeinkommen ist erschienen:

Editorial von Reimund Acker


"Das neue Jahr dürften viele Menschen mit gemischten Gefühlen begonnen haben: Die zum Teil euphorische Stimmung nach der Wahl Barack Obamas zum neuen US-Präsidenten wurde gedämpft durch die Angst vor der angekündigten Weltwirtschaftskrise. Und nach den Feierlichkeiten zum 60sten Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erinnerten die Ereignisse im Nahen Osten schmerzlich daran, wie wenig selbstverständlich Menschenrechte immer noch sind. Sollen wir also weiterhin das Grundeinkommen anpreisen, und damit das In-die-Hand-nehmen gigantischer Geldbeträge, von denen sich Volk und Regierung derzeit gerade auf andere Weise Schutz vor einer Wirtschaftskrise erhoffen?
Und dürfen wir in Zeiten, in denen selbst das elementare Recht auf Leben mit Füßen getreten wird, von sozialen Menschenrechten reden, vom Recht auf ein Leben in Würde, vom Grundeinkommen also? Ich meine, das müssen wir sogar. Gerade aus dem Bewusstsein, was sein könnte und sollte, gewinnen wir die Kraft für Veränderung. "Utopien sind der Ort, durch den man sagen kann, wo man selber ist", heißt es im Film "Grundeinkommen" von Häni & Schmidt.

Doch eine bloße Utopie ist es inzwischen nicht mehr, das Grundeinkommen; es so zu nennen, wäre heute eine Verharmlosung. Wenn es dazu noch eines Beweises bedürfte, wäre er in der Präambel der neuen Statuten des Netzwerks zu finden. Dort wird erstmals klargestellt, dass man sich nicht länger mit Diskussionen begnügen, sondern daran machen will, eine Mehrheit für die Einführung des Grundeinkommens zu organisieren. Aufbruch ist angesagt!

NEWSLETTER als PDF

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich finde das ein Grundeinkommen schon langst fällig wäre. Denn immer mehr Menschen werden arbeitslos, rutschen in die Armut. Nicht die Reichen kurpeln die Wirtschaft an, nein, die Masse ist es und wenn die kein Geld mehr haben, dann rutscht auch die Wirtschaft rasant in den Keller. Ich verstehe bloß nicht warum unsere Politiker nicht schon längst einsichtig geworden sind und die Gelder dem Volk austeilt, statt morbide Banken zu investieren. Das ist sowieso nur ein Tropfen auf den heißen Stein.Gibt man dem Volk aber Geld, dann kommt auch die Wirtschaft wieder in rasante Bewegung.

Anonym hat gesagt…

"Bürgergeld" löst etliche Probleme, erspart dem Staat/der sozialen Allgemeinheit: unberechtigte Ausgaben/Kosten, viele Probleme, ungezählte Ungerechtigkeiten, politische Proflsucht und Hahnenkämpfe in den Politik-Arenen; läßt weitere Maßnahmen zu, für das im "Ein-Brei-Hartz IV-Sack"-System, versteckte, schreiende Übel der Ungerechtigkeit: siehe Differenzierung - Schmarotzer/ Faule/Arbeitsverweigerer--- Arbeitssuchende/Fleißige/unberechtigt in den Hartz-Sack gestopfte Bürger.