19 Dezember 2008
Interview mit Götz Werner in "brand eins"
Im Frühling 2005 interviewte Gabriele Fischer in "brand eins" den Unternehmer Götz Werner und löste damit einen Sog aus, der dazu führte, dass sich Werner seitdem quasi hauptberuflich für die Idee des Grundeinkommens engagiert. In der aktuellen - übrigens 100. Ausgabe - von "brand eins" führt die Chefredaktorin ein zweites Interview über die Erfahrungen und aktuellen Einschätzungen von Götz Werner.
Auszug aus dem Gespräch:
"Der Wind muss aus der Gesellschaft kommen"
Fischer: Immerhin ist das Thema mittlerweile in fast jeder Partei angekommen. Freut sie das?
Werner: Es ist nützlich, wenn darüber nachgedacht wird. Es wäre schädlich, wenn die Idee zu schnell parteitaktisch genützt würde. Deshalb mache ich um Politiker einen grossen Bogen, sobald ich merke, dass sie ein Betätigungsfeld suchen. Ich würde im Moment auch keinem Politiker raten, sich für das Grundeinkommen einzusetzen, um in den Bundestag zu kommen oder Ministerpräsident zu werden.
Fischer: Warum nicht?
Werner: Das ist wie beim Segeln. Man braucht den Wind, und der muss aus der Gesellschaft kommen. Erst wenn er da ist, fahren die Politiker ihren nassen Zeigefinger aus und sagen: Oho, jetzt müssen wir aber die Segel anders setzen, jetzt wird es Zeit, sonst werden wir bei der nächsten Wahl abgestraft.
Das ganze Interview lesen sie in der aktuellen Printausgabe von "brand hundert", ab heute am Kiosk. Sie können das Heft auch online bestellen oder zu einer Latte Macchiato im unternehmen mitte lesen.
Interview mit Werner von 2005 als PDF lesen
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