11 November 2010
Schweizer Fernsehen - Thema bedingungsloses Grundeinkommen in der Rundschau
Das Thema bedingungsloses Grundeinkommen wird erstmals vom Schweizer Fernsehen in der Rundschau thematisiert.
Der Titel "Lohn ohne Arbeit" ist leider daneben gegriffen. Das Grundeinkommen ist - eben gerade - kein Lohn, sondern ein Bürgerrecht. Ein wirtschaftliches Bürgerrecht. Jemand hat auf Facebook zu recht kommentiert: "Lohn ohne Arbeit". Ist das eine Sendung über Aktien-Besitzer?
Der Aufhänger "Armutskonferenz" berrührt nur einen Aspekt des bedingungslosen Grundeinkommens, denn eine Gesellschaft mit bedingungslosem Grundeinkommen wäre nicht nur sozialer (SP), sondern auch liberaler (FDP), ökologischer (Grüne), christlicher (CVP) und demokratischer, und emazipatorischer, familienfreundlicher und vielleicht auch ein bisschen humorvoller und poetischer.
Die Anhörung im Deutschen Bundestag war übrigens in meinen Augen ein grosser Erfolg. Susanne Wiest hat durch ihre wahrhaftige, freundliche und klare Art den anwesenden PolitikerInnen und Regierungsvertretern ein wenig den Kopf lüften können und mindestens für einen Moment etwas Leichtes, Grosszügiges und in Zukunftblickendes in die Hallen des politschen Alltags gebracht. Über die Parteigrenzen hinweg hat sie mit ihrem sachlichen Humor für einiges herzhaftes Schmunzeln und Durchatmen gesorgt. (Der im Beitrag interviewte Herr Kauder, war da eher die Ausnahme)
Und ich glaube, das ist erst der Anfang. Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommen erlebe ich als Pflanze, die wächst. Ihre Grösse ist erst ahnbar. Ich freue mich auf Weiteres.
(Dass ich nicht der Erfinder der Idee bin, ist ja wohl klar.)
Daniel Häni
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1 Kommentar:
Habt ihr das gesehen? Da sitzt eine Frau im deurschen Bundestag und vertritt ihre Meinung. Und wie sie diese rüberbringt ist erstklassig und im Politzirkus bislang kaum gesehen. Sie redet ganz offen, also auch verletzlich, sie redet von Herzen, wie es keiner im Saal sonst kann.
Sie hat eine Idee, einen Impuls und der kommt bei vielen schon an. Klasse Susanne Wiest!
Hans-Joachim Ebel, Lüneburg
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